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Umpriorisierung der Nutzung von Bussonderfahrstreifen für Radfahrer


Bislang sind Radfahrer und auch Taxis nur "Gäste" auf Busspuren. Es sollten Busse und Taxis aber "Gäste" auf Radspuren werden.

Tafeln wie im folgenden Entwurf befinden sich zum Beispiel bereits auf dem Kurfürstendamm, allerdings mit dem Zeichen 245 (Bussonderstreifen) und darunter Fahrrad/Taxi frei. Radfahrer berichten oft, von Bussen, aber vor Allem auch von Taxis regelmäßig bedrängt zu werden. Die Idee ist, dass eine einfache Umsortierung der Piktogramme auf diesen Schildern den Radfahrern mehr Respekt einbringen sollte.
Weiter gibt es, im Gegensatz zum Ku'damm, wo kein separater Radweg existiert, an vielen Stellen, z.B. Tegeler Weg, Busspuren, die ebenso für Radfahrer freigegeben sind, obwohl dort immer noch ein Radweg, meist auf dem Gehweg, existiert. Die Freigabe für Radfahrer nehmen aber viele Kfz-Lenker dort gar nicht zur Kenntnis und wenden immer wieder, zum Teil recht drastische "Erziehungsmaßnahmen" an, um Radfahrer auf den gar nicht mehr verpflichtenden Radweg zu vertreiben.
Auch hier sollte eine Tafel, wie sie der folgende Entwurf zeigt, ein deutliches Signal setzen:

Allerdings erreichte mich auch bereits der Einspruch, dass ja dann das Zeichen 237 auf dieser Tafel nun eine Verpflichtung für Radfahrer bedeutet, genau diese Spur zu benutzen. Denn zumindest ein allein stehendes Zeichen 237 verpflichtet zum Benutzen des Radweges in der ausgeschilderten Richtung. Diese Verpflichtung gilt damit für die gesamte Straße.
Das Zeichen 245 mit dem Bus drauf hat diese Bedeutung aber keineswegs. Busse dürfen auch alle anderen regulären Fahrspuren befahren. Der Charakter des Zeichen 237 ist also ein anderer, obwohl es von der Optik her dem Typ des Zeichen 245 entspricht.

Wie lässt sich das nun lösen? Gilt überhaupt ein Zeichen 237 innerhalb dieser Tafel, Zeichen 525, immer noch für die gesamte Straße?
Man könnte der Auffassung sein, dass diese Tafel die Verwendung jeder einzelnen Spur unabhängig voneinander regelt und somit die Vorgabe für eine bestimmte Spur keinen Einfluss auf die Regelungen der anderen Spuren oder einen straßenbegleitenden Radweg hat.
Allerdings zeigt diese Überlegung bereits, dass es kompliziert wird. Und wir wünschen uns ja schließlich, dass Verkehrszeichen einfach, intuitiv und schnell zu erfassen sind. Daher hier nun zwei alternative Vorschläge, einmal mit Zusatzzeichen 1060 für die restlichen Spuren und einmal ohne verpflichtendes Z 237 (allerdings meines Wissens so in der StVO nicht enthalten):

Dieser Artikel wurde auch im Radspannerei-Blog aufgegriffen. Ihr könnt hier mitdiskutieren.

Referenzen:

Wikipedia:

Radsicherheitsportal Berlin:

Und auch noch dazu passend, von Bernd Sluka: